Prozente
Hohe Prozente verheißen im Rahmen der Kfz-Versicherung nicht immer eine Ersparnis. Betrachtet man die Schadenfreiheitsklassen und die jeweils zugeordneten Schadenfreiheitsrabatte, steht ein geringer Prozentsatz immer für den günstigeren Beitrag. Denn in dem Fall gibt der Prozentwert nicht die Höhe eines Rabattes an, sondern bezieht sich einzig und allein auf den Grundbetrag, der von der Assekuranz für die Autoversicherung erhoben wird. Angenommen 100 Prozent entsprechen 500 Euro, müsste ein Kunde, der einen Schadenfreiheitsrabatt von 40 Prozent erreicht hat, nur noch 200 Euro bezahlen.
Der Prozentsatz verringert sich, je länger ein Kunde unfallfrei bleibt und keine Leistungen in Anspruch nimmt. Gemäß dem Bonus-Malus-System wird der Versicherungsnehmer also mit einem niedrigeren Beitrag belohnt. Auf der anderen Seite steigt der Prozentsatz, sobald ein Schaden gemeldet wird. Welcher Schadenfreiheitsrabatt welcher SF-Klasse entspricht, ist von Assekuranz zu Assekuranz anders geregelt. Zudem gilt inzwischen ein zweites Klassensystem, das einen – bezogen auf die Prozente – günstigeren Einstieg verspricht. Letztlich kommt es aber auf den Grundbetrag an, ob eine Police günstig ist oder nicht.
Weitere Informationen zur Schadenfreiheitsklasse
Schadenfreiheitsrabatt: Veralteter Begriff